Wirtschaftsförderung

Kick-off von SMINT@Hannover

Der neue Hightech-Inkubator will Talenten aus Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen helfen, ihre Ideen in Geschäftsmodelle umzuwandeln. Beim Auftakt präsentieren sich 20 ausgewählte Gründungsprojekte aus innovativen Informationstechnologien.

(v. l. n.r.): Prof. Martin Grotjahn (Hochschule Hannover), Doris Petersen (hannoverimpls), Staatssekretär Stefan Muhle, Prof. Dr.-Ing. Holger Blume (Leibniz Universität Hannover), Dr. Dietmar Kracht (Laser Zentrum Hannover)

„Wir sehen seit Jahren die Erfolge von Gründungen aus dem wissenschaftlichen Kontext heraus, die wir bereits durch die Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover bei starting business erreicht haben. Der neue Hightech-Inkubator verstetigt das und wird den Standort Hannover mit seinem Ökosystem weiter stärken“, freut sich Doris Petersen, Geschäftsführerin von Hannovers Wirtschaftsförderungsgesellschaft hannoverimpuls, über den Start des neuen Hightech-Inkubators. Gemeinsam haben Hochschule Hannover, Laser Zentrum Hannover, VentureVilla und hannoverimpuls, unter der Federführung der Leibniz Universität Hannover (LUH), den neuen Hightech-Inkubator für Startups der Informationstechnologie initiiert. Das niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Digitalisierung fördert ihn als eins von acht neuen Projekten mit insgesamt 25 Millionen Euro. 

SMINT@Hannover

„Mit SMINT@Hannover wird es gelingen, auch junge Talente mit ihren dynamischen Startups noch besser zu halten und Mehrwerte für ganz Niedersachsen zu schaffen“, betont auch Staatssekretär Stefan Muhle in seiner Begrüßung beim gestrigen Kick-off. SMINT@Hannover soll insbesondere das Potenzial von Informationstechnologien besser erschließen. Angesprochen sind Gründungsvorhaben sowie Startups aus den innovativen Informationstechnologien für Mobilität, Biomedizin- und Produktionstechnik sowie Additive Fertigung. Das Potenzial ist da, wie der Auftakt vom Inkubator anschaulich belegte: Elf Startups – von der ACKISION GmbH mit ihrem innovativen Messgerät FUSE für kleinste Ströme bis zur Hypnetic GmbH mit ihrem „Pumpspeicher-to-go“ – sowie neun weitere Vorgründungsteams mit Geschäftsideen aus Mobilität, Biomedizin- oder Produktionstechnik pitchten vor den geladenen Gästen aus der Wirtschaft, darunter Vertretern aller Konsortialpartner: Prof. Martin Grotjahn von der Hochschule Hannover, Dr. Dietmar Kracht vom Laser Zentrum Hannover, Reinhard Hinrichs von der VentureVilla und Prof. Dr.-Ing. Holger Blume, Vize-Präsident Transfer & Forschung an der Leibniz Universität Hannover, bei der der Inkubator angesiedelt ist. „Für die Leibniz Universität Hannover ist der Hightech-Inkubator ein wichtiger Schritt in der Umsetzung ihrer Gesamtstrategie, in der die Förderung von Ausgründungen ein wesentliches Element ist“, unterstrich Prof. Dr.-Ing. Holger Blume in seiner Begrüßung die Bedeutung von SMINT@Hannover für den Forschungsstandort Hannover. „Der gelungene Schulterschluss so vieler hochkarätiger Partner*innen in Hannover macht den Inkubator für teilnehmende Teams zum perfekten Nährboden, um erfolgreich und effizient mit ihrer Geschäftsidee durchzustarten“, er-gänzt Prof. Martin Grotjahn von der Hochschule Hannover.

Programm für Gründungsteams oder Startups

Gründungsteams oder Startups, die sich für die Teilnahme in SMINT@Hannover qualifizieren, durchlaufen einerseits ein Programm mit Workshops, Mentoring und Individualcoaching und erhalten andererseits für die Entwicklung ihrer Geschäftsideen die erforderlichen Ressourcen wie Räume oder Maschinen in der Leibniz Universität Hannover und die notwendigen Finanzmittel, dazu wichtige Kontakte zu Tech-, Venture- und Business-Capital. Das Ziel: Wissenschaftsnahe Gründungsprojekte in eine EXIST-Förderung überführen und bereits gegründete Startups für eine (Anschluss-)Finanzierung vorbereiten. Erkenntnisse aus der Forschung sollen so möglichst schnell als Hightech-Entwicklungen an den Markt kommen.

Finanzierung aus Corona-Sondervermögen des Landes

Das Programm SMINT@Hannover wird aus dem Corona-Sondervermögen des Landes finanziert und ist deshalb zeitlich befristet bis Dezember 2024. 36 Unternehmen wie die Tina Voß GmbH, infineon, Continental, K+S, Siemens, videantis, IPH und viele andere haben neben den Konsortialpartnern bereits ihre Bereitschaft erklärt, SMINT@HANNOVER zu unterstützen. Eine Fortführung des Inkubators durch die Konsortialpartner ist fester Bestandteil des Konzepts.

Videos

hannoverimpuls ­auf wissen.hannover.de

Videos der Wirtschaftsförderungsgesellschaft hannoverimpuls auf dem Videoportal der Initiative Wissenschaft Hannover.

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(Veröffentlicht am 9. November 2022)