Elektromobilität

Norddeutschlands größter E-Ladepark eröffnet

In der List geht ein Ladehub mit 90 Ladepunkten ans Netz, den das kommunale Energieunternehmen enercity gemeinsam mit der Bauforum Hannover GmbH realisiert hat.

Leif Wiedemann (bauforum), enercity-CEO Dr. Susanna Zapreva und Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay eröffnen den enercity-Ladepark.

Die E-Mobilität wächst mit leistungsfähiger Infrastruktur − im öffentlichen Raum, Zuhause und am Arbeitsplatz. enercity als Treiber der Mobilitätswende setzt erneut Maßstäbe und hat den nach eigenen Angaben größten Ladepark Norddeutschlands mit 90 Ladepunkten eröffnet. Dort stehen ab sofort 84 neue Parkplätze zum Standardladen (je 22 kW) und sechs für schnelles Laden (je 150 kW) für Anwohnerinnen und Anwohner in Hannovers Stadtteil List bereit. enercity hat dafür rund 1,8 Millionen Euro investiert. Mit dem Ladepark baut das Unternehmen sein Engagement im Bereich E-Mobilität weiter aus. Ziel ist es, die Zahl eigener Ladepunkte bis zum Jahresende von 3.500 auf über 4.500 zu steigern, davon mehr als 500 öffentliche in Hannover. „Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist wichtig für die Verkehrswende und für eine klimaneutrale Stadt. Der neue Ladepark in der List ist ein weiterer bedeutender Schritt auf diesem Weg“, sagt Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay. „Wir sind in eine Ära eingetreten, in der Kraftstoffkosten für Benzinautos deutlich teurer sind als für E-Autos − derzeit nahezu doppelt so teuer. Das wird bald zu einer noch größeren Dynamik bei der Verbreitung von E-Fahrzeugen führen. Mit dem neuen Vorzeigestandort im direkten Wohn- und Arbeitsumfeld knüpfen wir Hannovers Ladenetz noch enger, damit wir darauf gut vorbereitet sind“, sagt enercity-Chefin Dr. Susanna Zapreva.

Partnerschaftliche Projektentwicklung

Der Ladehub entstand durch eine Partnerschaft von enercity mit der Bauforum Hannover GmbH, Projektentwickler des Bauvorhabens „Bunker B58“. Für das nachhaltig gestaltete Bürogebäude mit modernen Arbeitswelten in einem ehemaligen Luftschutzbunker stellt enercity auf dem benachbarten Gelände für die Mieterinnen und Mieter des Projekts ausnahmslos E-Ladeplätze bereit. Auf dem rund 3.200 Quadratmeter umfassenden Ladegelände hat der Projektentwickler für den dort entstehenden Co-Working-Space „Digital Campus“ 60 Parkplätze für 30 Jahre gemietet. Weitere zehn Parkplätze gehen an die Versicherungsgesellschaft VHV für ihren benachbarten Bürostandort. Während ihres Büroaufenthalts können Mitarbeitende ihr E-Fahrzeug komfortabel an Standardladesäulen laden. Ein E-Auto der Kompaktklasse benötigt nur wenig mehr als 45 Minuten Ladezeit für rund 100 Kilometer Reichweite. Kurzzeitgäste können ihr Auto an Schnellladesäulen in rund sieben Minuten für 100 Kilometer Reichweite laden.

Ladepark als Contracting-Service

Rund 80 Prozent der Ladeaktivitäten geschehen am Arbeitsplatz oder Zuhause. enercity bietet daher seine Park- und Ladeplätze auch als Contracting-Modell im Büroumfeld an: Kundinnen und Kunden genießen klimafreundliches Fahren mit ihrem E-Auto, während der Energiedienstleister sich um Finanzierung, Betrieb, Wartung und Abrechnung des Ladestroms kümmert. Mit dem Ladepark begibt sich das Unternehmen auf ein neues Level. enercity beweist, große Ladeinfrastrukturprojekte konzeptionieren, bauen und betreiben zu können – ein lukratives Geschäftsmodell für Unternehmen bundesweit.

(Veröffentlicht am 5. Juli 2022)

Zuletzt aktualisiert: 05.07.2022