Pilotprojekt

Stadt Hannover eröffnet den kreativen zwischen//raum für Beschäftigte

Die Landeshauptstadt Hannover hat in den Räumlichkeiten des ehemaligen Bürgeramts Mitte den sogenannten zwischen//raum geschaffen – einen Ort für innovative Impulse und den Austausch unter Kolleg*innen. Gemeinsam mit Projektleiterin Julia Höhns stellte Oberbürgermeister Belit Onay den ersten städtischen Coworking-Space am 18. September der Öffentlichkeit vor. 

Oberbürgermeister Belit Onay zeigte sich begeistert über den neuen "zwischen//raum". 

Ein Ort bei der Stadtverwaltung zum Experimentieren und Ausprobieren? Denn schließlich verlangen neue gesellschaftliche Herausforderungen auch von einer Verwaltung neue Ideen und kreative Lösungen. 

Die Landeshauptstadt Hannover hat deshalb im Sommer 2019 ein Pilotprojekt gestartet und in den Räumlichkeiten des ehemaligen Bürgeramts Mitte in der Leinstraße 14 den sogenannten zwischen//raum geschaffen – einen Ort für innovative Impulse und produktiven Austausch unter Kolleg*innen. 

Bei der feierlichen Eröffnung am 18. September zeigte sich Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay begeistert: "Ich freue mich sehr, dass die Stadt Hannover mit dem zwischen//raum ein starkes Zeichen für die Verwaltungsmodernisierung setzt. Ich bin überzeugt, dass wir agile Arbeitsformen, aber auch ein passendes Arbeitsumfeld benötigen, um zeitgemäß und flexibel auf die aktuellen Herausforderungen eingehen zu können!"  

Ein Ort für neue Ideen

Wie der Name schon verrät, soll das Projekt die Zwischennutzung der leerstehenden städtischen Gebäude ermöglichen – und den Mitarbeiter*innen einen Raum für neue Gedanken. Die Projektleiterin Julia Höhns hat während des gesamten Entstehungsprozesses darauf geachtet, dass der Ort nicht nur attraktiv und einladend aussieht, sondern auch technisch auf dem neusten Stand ist und so den Austausch zwischen den Kolleg*innen fördert. Höhns ist es gelungen, einen perfekten innenstädtischen Coworking Space zu kreieren, der allen Beschäftigten der Stadtverwaltung zur Verfügung steht.

Die zwischen//räume

Das Herzstück des zwischen//raums ist der 275 Quadratmeter große werk//raum, wo alles auf Innovation und Inspiration ausgerichtet ist. Dank leicht beweglichem Mobiliar wie Pappstellwänden, Hocker mit Griffen und Podesten auf Rollen kann der Raum im Handumdrehen für unterschiedliche Veranstaltungsformate eingerichtet werden. 

Der benachbarte pausen//raum ist ein Ort, der Arbeit, Entspannung und Kommunikation vereint. Hier kann man Kolleg*innen treffen und einfach in der Mittagspause einen Kaffee trinken. Die an ein gemütliches Café angelehnte Gestaltung ist ein bewusster Kontrast zum normalen Büroalltag.

Wem der pausen//raum zu lebendig ist, kann sich in den ruhe//raum zurückziehen. Dieser Bereich bietet durch seine räumliche Trennung eine geräuscharme Büroatmosphäre und ermöglicht konzentriertes Arbeiten und Netzwerken.

Dass dieses Konzept eine hohe Akzeptanz unter den Stadtbeschäftigten findet, davon ist Torsten Stüdemann, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Schule, fest überzeugt: "Wir als Fachbereich freuen uns wirklich sehr über den 'zwischen//raum', wo wir jetzt Zeiten zwischen Terminen in der Innenstadt effektiv überbrücken können. Außerdem haben wir schon lange nach einem Raum gesucht, der kreatives Arbeiten ermöglicht, so müssen wir doch gerade im Schulbereich mit seinen dynamischen Veränderungen gute und schnelle Lösungen erarbeiten. Dafür braucht es auch mal eine andere Arbeitsumgebung, um die bekannten Pfade verlassen zu können."

Die Möbel im "zwischen//raum" sind wiederverwertbar.

Nachhaltigkeit im Vordergrund

"Bei der Umsetzung des Projekts habe ich einen besonderen Wert auf die Nachhaltigkeit gelegt. Die Möbel im zwischen//raum sind wiederverwertbar, und die Tische sowie Stellwände können bei kreativen Ideenfindungsprozessen beschrieben werden. Diese smarten innenarchitektonischen Lösungen lassen auch einen Standortwechsel für unsere zwischen//räume ohne Probleme zu", sagt Julia Höhns nicht ohne Stolz.

Teil der Digitalisierungsstrategie

Die wiederverwendbare Ausstattung hat ca. 55.000 Euro gekostet, und die restlichen Arbeiten wurden in Eigenleistung durch Mitarbeitende der internen Beschäftigungsförderung umgesetzt. Die Stadtverwaltung hat den zwischen//raum als einen wichtigen Aspekt der Digitalisierungsstrategie fachbereichsübergreifend konzipiert. Denn die Teamfähigkeit und das Vertrauen der Mitarbeiter*innen in die Zukunftsperspektiven spielen bei der Digitalisierung eine große Rolle: "Innovation entsteht in erster Linie durch Menschen, und Menschen brauchen einen inspirierenden Raum für inspirierte Ideen!", resümierte Belit Onay in seiner Rede.