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Geschichte, Daten, Fakten - Int. Feuerwerkswettbewerb

Daten und Fakten | Hintergrund: Der Internationale Feuerwerkswettbewerb in Hannover Herrenhausen

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Der Internationale Feuerwerkswettbewerb in Hannover ist ein international renommierter Wettbewerb, der erstmals 1991 ausgetragen wurde. Veranstaltungsort sind die Herrenhäuser Gärten. An fünf Abenden zwischen Mai und September treten Pyrotechniker aus aller Welt im Großen Garten gegeneinander an, um in Pflicht und Kür zu Musikstücken Feuerwerkschoreographien zu inszenieren. Ausrichterin des Wettbewerbs ist die Hannover Veranstaltungs GmbH (HVG).

Rahmenprogramm

Die Veranstaltungen werden von einem Rahmenprogramm begleitet, das um 18:30 Uhr beginnt: Bevor die Feuerwerkteams dem Publikum ihre Interpretation des Pflichtstücks und die anschließende Kür präsentieren, verkürzen thematisch auf das Teilnehmerland abgestimmte Live-Musik, Kleinkunstshows und Walkacts den Gästen die Wartezeit. Viele Besucher nutzen die Zeit vor dem Feuerwerk, das bei Einbruch der Dunkelheit startet, um in den barocken Gärten zu picknicken und zu flanieren.

Ablauf und Regeln

Wer den Wettbewerb gewinnt, entscheidet eine Jury. Entscheidungsgrundlage sind die Wettbewerbsbedingungen des Internationalen Feuerwerkswettbewerbs. Das Feuerwerk dauert insgesamt rund 25 Minuten und beinhaltet einen etwa vierminütigen Pflichtteil. Darin präsentieren die Teams eine Feuerwerksshow zu einem in jedem Jahr neu vom Veranstalter ausgewählten, klassischen Musikstück. Bei ihrer Inszenierung sollen sich die Pyrotechniker an dem barocken Garten orientieren. Die Mindestanzahl der Bodenelemente ist festgelegt; ansonsten sind der Kreativität, der Musikauswahl der Kür und der Bildsprache kaum Grenzen gesetzt. Die Jury bewertet unter anderem die handwerkliche Realisierung, die Fehlerfreiheit, die Qualität, die Vielfalt der Elemente und die Synchronität des Feuerwerks mit der Musik. Der Gewinner der fünf teilnehmenden Nationen wird am letzten Veranstaltungsabend ermittelt. Bei der anschließenden Siegerehrung werden die ersten drei Gewinner-Teams ausgezeichnet.

 

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Geschichte

Der erste Internationale Feuerwerkswettbewerb in den Herrenhäuser Gärten fand 1991 anlässlich der 750 Jahr-Feier der Stadt Hannover statt. Er löste die „Lichterfeste“ in Herrenhausen ab, die seit 1954 Familien mit Ballett-und Choraufführungen, klassischen Musikdarbietungen, barocken Reiterspielen, einem Kinderprogramm und einem abschließenden Barockfeuerwerk zu Händels " Feuerwerkmusik" in den Großen Garten gelockt hatten. Die Idee, statt den Lichterfesten einen Feuerwerkswettbewerb mit internationalen Teams in den Herrenhäuser Gärten zu veranstalten, hatte Ralph Jarrett, damaliger Verkehrsdirektor der Stadt Hannover und Amtsleiter für die Tourismusförderung.

Inspiriert wurde er durch einen Feuerwerkswettbewerb, den er in Monte Carlo besucht hatte. Nach etwa einem Jahr der Vorbereitung wurde aus den Lichterfesten, für die Jarrett seit 1982 ebenfalls verantwortlich gewesen war, der erste Internationale Feuerwerkswettbewerb in Herrenhausen. Damit fand in Hannover der erste Feuerwerkswettbewerb in ganz Deutschland statt! Fünf Nationen aus Europa nahmen teil, rund 30.000 Besucher kamen insgesamt zu den fünf Veranstaltungsabenden im Mai und Juni. Das deutsche Team (Rohr Feuerwerke) und das italienische Team (Pirotecnia Pagano) teilten sich den Sieg. Ab 1992 wurde der Veranstaltungszeitraum von Mai bis September ausgeweitet; es blieb aber bei fünf Teilnehmernationen. Durch die vermehrte Teilnahme von Teams aus Übersee wurde die Internationalität kontinuierlich gestärkt.

2006 fand ein Wechsel in der Leitung des Feuerwerkswettbewerbs statt; Marianne Krohn, damalige Geschäftsführerin der Hannover Tourismus GmbH, löste Ralph Jarrett ab. 2008 übernahm die Hannover Marketing und Tourismus GmbH (HMTG) mit dem Geschäftsführer Hans Christian Nolte die Organisation des Internationalen Feuerwerkswettbewerbs. Mit einem neuen Konzept mit stärkerer Bewerbung, einer Begrenzung der Besucherzahl von 10.000 pro Abend und einer damit verbundenen Stärkung des Vorverkaufs wurde der Wettbewerb weiterentwickelt und die Besucherzahl gesteigert. 2010 feierte der Internationale Feuerwerkswettbewerb in den Herrenhäuser Gärten sein 20. Jubiläum, bei dem fünf Sieger aus den vergangenen Jahren gegeneinander antraten. Das Siegerteam aus Schweden ist auch in diesem Jahr wieder unter den Teilnehmern.

Seit 2011 ist die hundertprozentige Tochter der Hannover Marketing und Tourismus GmbH, die Hannover Veranstaltungs GmbH (HVG), Ausrichterin des weltweit renommierten Wettbewerbs; Geschäftsführer ist ebenfalls Hans Christian Nolte. Heute besuchen insgesamt jedes Jahr rund 50.000 Personen den Internationalen Feuerwerkswettbewerb in den Herrenhäuser Gärten. Der Wettbewerb ist weltweit renommiert: Pyrotechniker aus aller Welt nehmen teil.

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Liste der Sieger:

2022: Polen, Surex
2019: Tschechien, Makalu Fireworks
2018: Norwegen, North Star Fireworks
2017: Polen, SUREX
2016: Belgien, H.C. Pyrotechnics
2015: Schweden, Göteborgs FyrverkeriFabrik
2014: Schweiz, Sugyp SA
2013: Tschechien, Flash Barrandov
2012: Portugal, Grupo Luso Pirotecnia
2011: Mexiko, Pirotecnia Reyes
2010: Schweden, Göteborgs FyrverkeriFabrik
2009: China, Vulcan Pyrotechnics
2008: Frankreich, Intermède
2007: Portugal, Macedo's Pirotecnia
2006: Russland, Pyrotechnika St. Petersburg
2005: Argentinien, Jupiter
2004: Schweden, Göteborgs FyrverkeriFabrik
2003: Schweden, Göteborgs FyrverkeriFabrik
2002: Schweden, Göteborgs FyrverkeriFabrik
2001: Argentinien, Jupiter
2000: Deutschland, WECO
1999: Spanien, Brunchu
1998: Australien, Foti's
1997: Australien, Foti's
1996: Schweiz, Bugano
1995: Italien, IPON Benito Pagano
1994: Frankreich, Ruggieri
1993: Österreich, Pyrotechnik Peter Schickl Schweiz, Bugano AG
1992: Deutschland, Ernst Rohr GmbH
1991: Italien, IPON Benito Pagano zusammen mit Deutschland, Ernst Rohr GmbH

Weitere Informationen zu Eintrittskarten, Erlebnispakete, den Teams und dem Rahmenprogramm unter: www.visit-hannover.com/feuerwerk. Bilder zur redaktionellen Verwendung sowie weiteres Pressematerial finden Sie unter www.visit-hannover.com/feuerwerk-presse.

Zuletzt aktualisiert: 21.09.2022