Tipps und Informationen

Schmetterlingsfarm Steinhude

Schmetterlingsfarm Wunstorf

Im Insektenmuseum erfahren Besucher viel Wissenswertes über die Welt der Insekten. Die angegliederte Schmetterlingsfarm lädt ein zu einem Spaziergang durch eine farbenfrohe Pflanzenwelt, die von zahlreichen tropischen, frei umherflatternden Schmetterlingen bewohnt wird.

Steinhuder Insektenmuseum mit Insektarium

Ein Besuch im Insektarium ist ein interessantes Erlebnis für Jung und Alt. Auch besonders für Schulklassen bietet das Museum mit seinen lebenden Insekten, den Biotopnachbildungen und den Präparaten interessanten Lehrstoff. Ein illuminierter Mineralienraum, das "Dunkelkabinett", sorgt für Entspannung und in einem separaten Vorführraum, dem "Insektenkino", kann spannendes Filmmaterial betrachtet werden.

In vielen Terrarien verstecken sich lebende wandelnde Blätter und Gespenstschrecken. Krabbelnde Käfer, Vogelspinnen, Tausendfüßler und weitere Insekten können bewundert werden. 

Einen weiteren Eindruck erhalten die Besucher durch zahlreiche Präparate. Sie zeigen einen Querschnitt der schönsten und größten Käfer (z. B. den größten Bockkäfer der Welt), Schmetterlinge und Nachtmotten. Alle Exponate sind mit Name, Fundort und Datum versehen. 

Schmetterlingsfarm: Tropenhalle und Puppenstube

Nach einem Gang durch das Insektenmuseum gelangen die Besucher in die Tropenhalle. Hier sind von Februar bis Oktober zahlreiche – bis zu 400 – tropische Schmetterlinge freifliegend in einem naturnahen Lebensraum zu bewundern. Knapp 60 verschiedene Schmetterlingsarten leben auf der Steinhuder Schmettlingsfarm. Sie lassen sich unter anderem bei der Nahrungsaufnahme an Nektarquellen beobachten. In der feucht-warmen Halle blühen Tropenpflanzen wie Hibiskus und Orchideen teilweise das ganze Jahr durch. 

Die Schmetterlingsfarm benötigt ein hohes Maß an Pflege. So muss auch im Sommer geheizt werden, da die Kokons und die Schmetterlinge eine Temperatur von etwa 28 – 30 Grad benötigen, die Luftfeuchtigkeit muss bei 80 – 90 Prozent liegen. Täglich werden die speziellen Schmetterlingspflanzen getauscht, zusätzlich brauchen die Schmetterlinge dreimal täglich eine Zusatznahrung (ein Gemisch aus Pollen, Honig und Nektar), die auf den Pflanzen aufgetragen wird.

Gezüchtet sind die meisten Exemplare in anderen Ländern auf speziellen Zuchtfarmen, das Raupenstadium haben sie bereits hinter sich, wenn sie nach Steinhude kommen. Die Puppen schlüpfen dann dort in der "Puppenstube". Die Schmetterlinge in der Tropenhalle werden – wie ihre Artgenossen in freier Natur auch – nur wenige Tage alt. Mit etwas Glück können Besucher in der "Puppenstube" die Geburt von Schmetterlingen miterleben. Fast jeden Tag in den Vormittagsstunden – etwa zwischen 10:00 und 13:00 Uhr – schlüpfen einige der zarten Tiere aus ihren Kokons. 

Die Geschichte hinter dem Museum

Mit der Eröffnung der Schmetterlingsfarm in Steinhude im Jahr 2000 verwirklichten sich der Entomologe Hilmar Jun. Lehmann und seine Frau Sabine Lehmann einen Traum. Das Ehepaar hat sämtliche Museumsexponate bei jahrelanger Arbeit in tropischen Ländern (insbesondere in Thailand) selbst zusammengetragen. Im Auftrag namhafter Universitäten und Institute sammelten und bestimmten die beiden in den 80er und 90er Jahren in den asiatischen Urwäldern Insekten: Insgesamt entdeckten sie rund 150 neue Insektenarten, die teilweise sogar nach ihnen benannt wurden. 

Anfang 2007 wurde das Gebäude der Schmetterlingsfarm entkernt, grundrenoviert und neu eröffnet.

Öffnungszeiten

5. November 2018 bis 1. Februar 2019: geschlossen wegen Winterpause 

2. - 28. Februar 2019: täglich von 11:00 - 17:00 Uhr geöffnet

März - Juni 2019: täglich von 11:00 - 18:00 Uhr geöffnet

Juli - August 2019: täglich von 10:00 - 18:00 Uhr geöffnet

September 2019: täglich von 11:00 - 18:00 Uhr geöffnet

Oktober 2019: täglich von 11:00 - 17:00 Uhr geöffnet

(Stand: 20. Februar 2019)

Hinweis: Die Wege in der Tropenhalle sind ebenerdig, rollstuhl- und kinderwagengerecht.