Der Telemax ist ein beeindruckender Fernmeldeturm in Hannover, der zwischen 1989 und 1992 erbaut wurde und eine Höhe von 282 Metern erreicht. Mit seiner markanten quadratischen Grundfläche und der asymmetrisch angeordneten Betriebskanzel hat der Turm eine einzigartige Architektur, die ihn zu einem modernen Wahrzeichen macht. Der Turm befindet sich im Stadtteil Groß-Buchholz, etwa sechs Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums, und ist aufgrund seiner Lage im Stadtbild von Hannover kaum sichtbar, jedoch aus bis zu 30 Kilometern Entfernung bei gutem Wetter gut erkennbar.
Der Telemax ersetzt den älteren „Telemoritz“-Fernsehturm und zählt zu den höchsten Türmen Deutschlands. Die Aussichtsplattform des Turms befindet sich in 185 Metern Höhe und war früher für Veranstaltungen zugänglich. Der Turm wurde mit 17.000 m³ Beton und 4.000 Tonnen Baustahl errichtet, wobei das Fundament 16 Meter tief in den Boden reicht. Ursprünglich war ein Rundturm geplant, doch die Stadt entschloss sich, ein innovativeres Architekturkonzept umzusetzen, das vom dänischen Büro Dissing+Weitling entworfen wurde.
Der Turm wurde in der Region bekannt, als die hannoverschen Bürger in einer Abstimmung 1992 den Namen „Telemax“ wählten, inspiriert von Wilhelm Buschs „Max und Moritz“. Der Telemax ist heute nicht mehr öffentlich zugänglich, jedoch wird er gelegentlich von der Feuerwehr für Höhenrettungsübungen genutzt. Eine besonders auffällige Tradition war die jährliche Beleuchtung des Turms in der Magenta-Farbe der Telekom zur CeBIT. Das Bauwerk ist auch mit einem 85 Tonnen schweren Stahlgitter-Sendemast ausgestattet, der sich mit einem 30 Meter hohen GFK-Zylinder bis zur Spitze des Turms erhebt.