Museum

Schloss Marienburg

Die authentisch erhaltene Sommerresidenz der Welfen, dem ältesten Fürstenhaus Europas, zählt zu den bedeutendsten neugotischen Baudenkmälern Deutschlands.

Das Schloss Marienburg ist eine Schlossanlage, die König Georg V. von Hannover von 1858 bis 1869 als Sommerresidenz, Jagdschloss und späteren Witwensitz erbauen ließ.

Als König Georg V. von Hannover seiner Gemahlin, Königin Marie, Schloss Marienburg einst zum Geschenk machte, ahnte er nicht, dass sein Liebesbeweis eines Tages zu den eindrucksvollsten Baudenkmälern in Deutschland gehören würde. In seiner Erscheinung erinnert Schloss Marienburg an eine mittelalterliche Höhenburg. Das märchenhafte Erscheinungsbild geht auf den Wunsch der Königin nach einer romantischen Sommerresidenz zurück.

Georg V. selbst konnte das zwischen 1858 und 1867 von den Baumeistern Conrad Wilhelm Hase und Edwin Oppler geschaffene Kleinod nie mit eigenen Augen sehen, da er seit frühester Jugend erblindet war. Und auch Königin Marie konnte nur für kurze Zeit auf dem Schloss wohnen, denn schon 1867 musste sie ihrem Mann, der 1866 den Krieg gegen die Preußen verloren hatte, ins Exil nach Österreich folgen.

In der gut einstündigen Schlossführung bekommen die Besucherinnen und Besucher Einblick in das Märchenschloss. Gezeigt werden unter anderem die Prunk- und Privaträume der königlichen Familie, die Bibliothek der Königin mit dem aufwendig verzierten Schirmgewölbe und die nahezu vollständig erhaltene Schlossküche.

Die Jubiläumsausstellung "200 Jahre Marie und Georg von Hannover" zeichnet das Leben des letzten hannoverschen Königspaares nach. In der rund 50-minütigen Führung erwarten die Besucher/innen mehr als 50 Exponate aus dem persönlichen Besitz der Welfen, die zum Teil das erste Mal in der Öffentlichkeit zu sehen sind und Ihnen einen Einblick in das Leben am hannoverschen Hof ermöglichen.

Schloss Marienburg

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