Südstadt-Bult

Der 7. Bezirk Südstadt-Bult erstreckt sich über insgesamt 7,17 km².

Der 7. Bezirk Südstadt-Bult erstreckt sich über insgesamt 7,17km² und beherbergt fast 44.000 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand 2020). Mit dem Maschsee in der Südstadt und dem als teilweise ausgewiesenen Landschatsschutzgebiet „Alte Bult“ im Stadtteil Bult gilt der Bezirk als grün. In den Zwanziger Jahren wurde Südstadt-Bult mit Wohnungen überwiegend für Angestellte und Beamte ausgebaut.

Wohnhochhaus „Glückauf“

Klinkerfassaden der „Roten Moderne“ bestimmen hier das Straßenbild, seit Stadtbaurat Karl Elkart die Verwendung des bis zur Sinterung gebrannten Ziegels mit der Darlehensvergabe verknüpft hatte. Die breite, alleeartige Querachse, die Geibelstraße, schloss im Osten mit dem neungeschossigen Hochhaus „Glückauf“ am Geibelplatz ab.

Das neungeschossige Wohnhochhaus „Glückauf“ bildet den Abschluss der zentral in der Südstadt liegenden Geibelstraße. Der Bau entstand 1930 nach Plänen des Architekten Wilhelm Ziegeler für den Kohlenhändler Carl Lichtenberg und den Bergmannsverein Glückauf. Eine Arkade mit sieben Bogenöffnungen bildet den Sockel, darüber erhebt sich über sechs Geschosse ein Spitzerker; davor die lebensgroße Skulptur eines Bergmanns mit Pickel, Helm und Grubenlampe. Im Schlussstein an der Traufe sind gekreuzte Hämmer zu sehen. Der Schmuckplatz wurde 1932 angelegt und mehrfach umgestaltet.

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Maschsee

Der Maschsee ist heute aus dem Stadtbild als Freizeitanlage und Erholungsraum nicht mehr wegzudenken und ist doch erst 80 Jahre alt. Auch das jährlich stattfindende Maschseefest lockt Millionenen Besuchende. 1904 vom Ruderer Karl Thiele angeregt, 1926 vom Wasserbauer Otto Franzius technisch durchdacht und von Karl Schwien detailliert, übernahmen die Nationalsozialisten die Ausführung von 1934 – 36 als erstes Großprojekt zur Verminderung der Arbeitslosigkeit. Die Gesamtanlage aus dem Stadtbauamt unter Karl Elkart folgte modernen Gestaltungsprinzipien und auch Fackelträger und Fischreiter sind eher einer gemäßigten Moderne zuzurechnen.

Hiroshima-Hain

Von 1909 – 1973 war die Pferderennbahn „Alte Bult“ ein besonderer Schauplatz für den Pferdesport. Das heutige Gelände ist ein wertvoller Lebensraum und von großer Bedeutung für die Naherholung. Im Jahr 1988 wurden auf dem Gelände 110 Kirschbäume – der Hiroshima Gedenkhain – gepflanzt. Die Bäume sollen an die 110.000 unmittelbaren Todesopfer des Atombombenabwurfs über Hannovers Partnerstadt Hiroshima erinnern.

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Zuletzt aktualisiert: 06.09.2022